Dieses Buch diskutiert den sogenannten Thirring-Plan von 1963 zur einseitigen Abrüstung Österreichs aus aktueller Perspektive.
Der Vorschlag des Wiener Physikers und Friedensaktivisten Hans Thirring - "Mehr Sicherheit ohne Waffen" - war als Beitrag zur Entspannung im Kalten Krieg gedacht. Das neutrale Österreich sollte als "Testobjekt der Möglichkeit friedlicher Koexistenz" einen weltweiten Abrüstungsprozess anstoßen.
Diese Idee ist heute wieder höchst relevant. Denn angesichts globaler Kriegsherde, die das Risiko eines Weltkriegs bergen, dominiert gerade auch in der EU immer stärker eine Logik zur Vorbereitung von "Kriegstauglichkeit". Zugleich wird jeder Diskurs über Frieden diskriminiert und tabuisiert.