Die Familie ist ein seltenes Thema in der zeitgenössischen Kunst.
Burning Down the House. Rethinking Family
setzt sich kritisch mit der Familie auseinander. Die Ausstellung zeigt vierzig internationale künstlerische Positionen mit Arbeiten aus den 1970er-Jahren bis heute sowie ausgewählte Werke aus der Sammlung des Kunstmuseums St. Gallen. Sie problematisieren die (Kern-)Familie und rücken ein Familienleben jenseits der stereotypen, bürgerlichen Vorstellung - welche sich so grundlegend in unsere Gesellschaft eingeschrieben hat - in den Fokus.
Familie ist ein seltenes Thema in der zeitgenössischen
Kunst. Feministische Künstlerinnen haben ihre Rolle
als Frauen, Versorgerinnen und Mütter thematisiert,
eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema
Familie hat jedoch weitgehend gefehlt.
Burning Down
the House. Rethinking Family
befasst sich mit Überzeugungen
und Widersprüchen, die die Familie als Institution
verkörpert. Sie wirft einen genauen und kritischen
Blick auf Familienkonstrukte und bietet einen seltenen
Überblick über zeitgenössische Kunstpraktiken, die sich
mit dem Thema auseinandersetzen. Gleichzeitig problematisiert
sie den Begriff der Familie und verkompliziert
ihre stereotype, bürgerliche Darstellung, die unsere
visuelle Kultur seit Jahrhunderten geprägt hat.