Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern in der westlichen Welt. Die Diagnose von Prostatakrebs ist schwierig, auch wenn es viele neuere Technologien gibt. Viele Jahre lang waren DRE, PSA und TRUS (Standard, 12-Kern) geführte Biopsie die diagnostischen Instrumente für die PCa-Diagnose. Die TPSB ist der Goldstandard bei Wiederholungsbiopsien mit negativer konventioneller Biopsie, aber die Notwendigkeit von mehr als 20 Bohrkernen und die damit verbundenen Komplikationen führen zur Suche nach anderen nichtinvasiven Untersuchungsmethoden. Das jüngste Aufkommen der multiparametrischen MRT bietet die Möglichkeit, bei der Biopsie nur sehr wenige Bohrkerne (2-4) zu entnehmen, indem die Läsion gezielt untersucht wird, um die Diagnose zu bestätigen. Allerdings ist die Software, die die multiparametrische MRT mit Ultraschallbildern verbindet, für die klinische Routinepraxis noch zu teuer. Außerdem haben Studien bestätigt, dass mit dieser Technologie mehr klinisch bedeutsame Krebsarten entdeckt werden können, aber auch hochgradige Krebsarten bis zu einem gewissen Grad übersehen werden können. Vor der Einführung der Technologie muss die Genauigkeit der multiparametrischen MRT bestätigt werden, damit Prostatakrebs zuverlässig diagnostiziert und durch eine gezielte Biopsie (MRT-gesteuert) charakterisiert werden kann.