Er zweifelte, auch wenn man es ihm nicht anmerken konnte. Deutlich werden Stationen eines hoffnungsvollen Lebens aus Swinemünde. Umbruch mit dem Zusammenbruch im Nachkriegsdeutschland. Für Felter wird eine Parole der Kollegen zu einer latenten Furcht, Jahr für Jahr. "Oberamtmann Felter" wird erzählt im Leben der Westdeutschen aus der Sicht eines jungen Ostdeutschen, in den sechziger Jahren. Ihn verändert und belastet Oberamtmann Felters Verweis "wer aus der Zone kommt, kann gehen". Fünfzig Jahre später gelingt es aus Historie und Erkenntnissen Felters Hintergrund zu sehen. Es ist das Schicksal eines angepassten Menschen in der gehobenen Beamtenlaufbahn, der einmal im Fahrplanbüro der Deutschen Reichsbahn in Stettin mit Sonderzügen zu tun hatte.