Migration ist auch heute noch kein Teil des kulturellen Gedächtnisses der Schweiz, obwohl die Schweiz schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts und vor allem seit 1945 von der Zuwanderung lebt. Wie Gesellschaft und Politik mit den weltweiten Migrationsströmen umgehen, sagt viel aus über den Zustand eines Landes. Die Publikation wirft künstlerisch-fotografische Streiflicher auf mehr oder weniger integrierte Ausländerinnen und Ausländer, auf deren Alltag und deren Umfeld. Ergänzt werden die Porträts und Bildessays durch journalistische und wissenschaftliche Beiträge. Damit entsteht ein Zeitdokument zur Gegenwart, das unbefangen von der politischen Diskussion das Thema Migration dokumentarisch-künstlerisch einfängt.
Hip-Hopper, Geistliche, Professorinnen und Bedienstete - viele von ihnen sind zugewandert, leben aber zum Teil schon seit Jahrzehnten im Land. Ein spielerischer und zuweilen abgründiger Blick auf die Migrationsgesellschaft Schweiz.