Kaum einer hat sich in den letzten Jahren so intensiv und kritisch mit den Fragen des Älterwerdens auseinandergesetzt wie der Berner Schriftsteller, Musiker, Kulturpolitiker und langjährige Radiomann Urs Frauchiger. Seine Essays sind aufgeklärte Versuche, dem eigenen Leben im Alter den Spiegel vorzuhalten: ohne Sentimentalität, ohne Selbstmitleid, aber mit klugen Gedanken, offen und mit einer Ehrlichkeit, die wir uns alle gerade dann wünschen, wenn andere unbekümmert und gedankenlos von den «Grauen Panthern» sprechen. Brillant formuliert, spricht Frauchiger aus, was wir gerne verdrängen, nämlich die Endlichkeit des Daseins.