Als Musa mit seinem Ruderboot an der Küste der ägäischen Insel anlegt, stößt er auf ein menschenleeres, verlassenes Paradies. Sofort erliegt er dem Zauber dieser verwunschenen Welt und lässt sich auf der Insel nieder. Aber unter der friedlichen Oberfläche liegen Tragödien. Die Bewohner, alles Griechen, wurden nach dem Ersten Weltkrieg in einer gigantischen Umsiedlungsaktion von einem Tag auf den andern vertrieben. Und in Musa erwacht die Erinnerung an die Grausamkeiten, die jahrzehntelang Anatolien, die Völker des Kaukasus und des Mittleren Ostens heimsuchten.
»Kemal schildert die Brutalität in schonungslos unpathetischer Art und Weise.«