Simon Simon war vor rund 30 Jahren ein Original
in der Opernhausszene von Zürich: ein Lebemann
und Weltbürger, ein Causeur und Charmeur
und Ehemann der Operettensängerin Ingeborg
Fanger. Als Hundertjähriger erzählt er sein unglaubliches
Leben, würzt es mit Anekdoten und
jüdischen Witzen, ist mal ernst, dann wieder
verspielt. Claus Helmut Drese, der frühere Zürcher
Opernhausdirektor, hat es aufgeschrieben.
Als russischer Baron und Sohn einer Balletttänzerin
wuchs Simon in Russland, Frankreich und
Wien auf, wurde Couturier in Paris, Soldat im
Ersten Weltkrieg, Sekretär des französischen
Staatspräsidenten Georges Clemenceau und
Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg. Er
kannte Monet, Cocteau, M. Chevalier und Edith
Piaf. Zu diesen mit viel Witz verfassten Memoiren,
erzählt von Claus Helmut Drese, hat Josef Estermann,
der ehemalige Stadtpräsident von Zürich,
ein Vorwort geschrieben.